Im Alter
27.12.1995 - 18.07.2009
Damals hatten wir uns bewusst für einen älteren Hund entschieden, wir hofften wir
können von ihm lernen und das er uns unsere Fehler verzeihen wird. Natürlich machten
wir unsere
Fehler und wir wuchsen an ihnen, doch gleichzeitig kommen mit dem Alter ja auch die
Zipperlein.
Bei Jedi waren ja nun auch schon massive Erkrankungen vorhanden, angefangen hatte
es mit Durchfall, es war wie Wasser. Eine Bekannte riet uns erstmal ein pflanzliches
Mittel zu geben, da es ja auch von der Futterumstellung kommen könnte. Es war auch so,
nach Einnahme normalisierte sich sein Stuhlgang und wir konnten aufatmen. Aber da Jedi
ja im Dezember bei uns einzog und es ein strenger Winter war, kalt und nass, begannen seine
Knochen zu schmerzen, wir fuhren zum Tierarzt und bekamen ein Schmerzmittel, diese Prozedur
wiederholte sich noch einige Male, da ließen wir ihn röntgen. Das linke Vorderbein ist
2 Mal gebrochen ein Bruch oberhalb des Handgelenks glatt und somit gut verheilt, der
zweite Bruch ist dagegen ein richtiges Problem! Vor allen Dingen da nichts mehr zu
operieren ist, die Elle ist in der Mitte und kurz vorm Ellebogen gebrochen d. h. sie
steht diagonal im Raum, um den Ellebogen haben sich viele Arthrosen gebildet. Wir geben ihm
täglich einige Zusätze um seine Gelenkschmiere zu unterstützen und somit auch einiges an
Schmerzen zu nehmen.
Letztes Jahr ging es Jedi sehr schlecht, dass wir nicht mehr ein
und aus wussten, wir fuhren nach Bonn um ihn röntgen zu lassen, weil mittlerweile sah auch die
Wirbelsäule nicht gut aus. Dies bestätigte sich auch, er hat ein Cauda Equina Syndrom
und er ist zu alt um so eine große OP zu überstehen. Der Arzt entließ uns mit den Worten:
„Schmerzmittel so lange es geht und dann in Würde gehen lassen.“ Der Schock saß tief,
wir versuchten Physiotherapie, aber leider hatten wir Pech damit. Dann las ich die
Geschichte von Heike’s Kimba, ich schrieb sie an und fragte sie zur Akupunktur aus
und nach der Adresse des Arztes. Das war unser Glück, ich rief an und machte einen
Termin. Ich erzählte dort die gesamte Geschichte, während er ihn abtastete, dann er
sagte zu mir: „ Ihren Freund hier, den bekommen wir wieder hin!“ Ich guckte ihn an
und war sprachlos, er bekam seine erste Akupunktur und als wir nach Hause fuhren
schlief er tief und fest. Als wir zu Hause ankamen hob ich ihn aus dem Auto und
konnte meinen Augen kaum glauben, er lief zum Gartetor und hatte ein glückliches
Gesicht. Ich hätte weinen können, sogar Holger sagte, er ist verändert, er sieht
entspannter aus. Wir fuhren insgesamt 3 Mal zur Akupunktur, dann machten wir 2
Wochen Urlaub in Frankreich und Jedi ist die Dünen rauf und runter gelaufen,
sogar schon mal vor nach Hause gelaufen….obwohl eigentlich war es das zu Hause von Heike ;-)
Als wir wieder in Deutschland waren, wollten wir einen weiteren Termin haben,
doch leider klappte es für die nächsten 3 Wochen nicht. Doch es ging alles gut,
es wurden noch 2 Sitzungen gemacht, danach bekam er seine Goldakupunktur! In dieser
Zeit sollten wir Verbesserungen und auch Verschlechterung genau beschreiben, damit
er für die GA die richtigen Punkte wählt.
Die GA selber dauerte kaum 10 Min., es wurde alles genau erklärt und seit dem
*klotzaufholz* geht es ihm richtig gut.
Er läuft wieder und hat Spaß am Leben
und seit dem haben wir einen echten "Golden" Labrador Retriever Mix :- )!!
Für unseren Jedibären haben wir in gemeinsamer Arbeit mit unserem Nachbarn nun eine Einstiegshilfe gebaut. Also man messe die Höhe des Autos (Rampe) wir haben uns bei einem Van für die 1,60m Variante entschieden, da es sonst zu steil würde. Aus dem Baumarkt 2 Fichtenholzbretter L80cm x B40cm plus kleine Latten a 80cm (diese Seitenlatten braucht man sonst hängt die Rampe beim laufen durch) und kleine Lättchen für die Leiterstufen (war Jedi ohne die Lättchen zu rutschig). Dazu noch 2 starke Scharniere (€ 3,00/ stck), wir hatten noch Reste vom Balkonrasen der wurde zum Untergrund verwendet. Da in unserem Auto das Schloss ebenerdig ist und die Einstiegshilfe nicht wegrutschen soll, haben wir dickes Gummi an beiden Enden angebracht.