Jedi - unser Schmusebär
wie alles begann...
Jedi
27.12.1995 - 18.07.2009
ist unser Schmusebär. Er war nicht einfach zu händeln, aber wir
sind zusammengewachsen und für uns bleibt er das Beste was uns
je hätte passieren können. Der verfressene alte Kuschelbär, der
so gerne auf seiner Palette im Garten liegt und die Welt
betrachtet.
Wie kam es zu unserem Jedibären, also ich bin ja gebürtige Kölnerin
und so war ein Hund für mich irgendwie immer unerreichbar. Doch dann
lernte ich Holger kennen und lieben :-) irgendwann zog ich zu ihm auf’s Land.
Erst war alles fremd, doch mit jedem Tag gefiel mir das „Landleben“ besser.
Somit wuchs auch der Wunsch nach einem Hund wieder, da wir beide berufstätig sind, entschieden wir uns für einen älteren Tierschutzhund. Die Kriterien die für uns wichtig waren, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß und kurzes Fell. Wir fuhren über Monate immer wieder die Tierheime ab und durchforsteten das Internet, denn eigentlich
waren wir auf der Suche nach einer schwarzen Hündin. Gefunden haben wir dann
ca. 130 km von hier unseren weißen Rüden namens Harry = Jedi.
Es war der 27.12.2002, im Internet fanden wir eine schwarze Hündin in einem
Tierheim im Oberbergischen, wir fuhren bei starkem Schneefall los. Wir waren
telefonisch angemeldet, nur leider zeigte uns die Hündin sehr schnell, dass
die Chemie nicht stimmte. Wir fragten nach Harry, so hieß er dort, ob wir ihn
mal sehen konnten, er war gerade zum toben draußen, also warteten wir auf ihn.
Er kam regelrecht reingeschneit, mit 3 Riesenschnauzern kam er den langen Gang
angelaufen und freute sich so uns zu sehen. Es war als ob er auf uns gewartet
hätte, die Pflegerin erzählte uns, dass er ein ganz toller und verträglicher
Hund wäre, er allerdings Probleme mit seinem Bein hätte. Wir konnten es nicht
feststellen, erstens weil er vor Freude nur so rumhüpfte und zweitens weil wir
viel zu unerfahren waren.
Wir sollten mal mit ihm spazieren gehen, was eigentlich auch kein Problem wäre,
wäre es nicht schon stockdunkel gewesen wäre. Also haben wir uns im Tierheimhof
eine gute Stunde bekannt gemacht, er war so freundlich und lustig, wir waren sofort
begeistert! Nun kam die bange Frage, dürfen wir ihn mitnehmen, denn zu dieser
Jahreszeit mehrmals die Woche 130km hin und um, dass wäre eine Herausforderung gewesen.
Wir vereinbarten eine Probezeit, da in unserem Dorf bekannte Tierschützer wohnen,
war es kein Problem, diese sollten ein Auge auf uns werfen. Wir waren nach
Vertragsunterzeichnung zwar erstaunt einen ungarischen Impfpass zu erhalten,
doch in Ungarn wäre er aufgrund seines Alters und auch seiner Gebrechen niemals
vermittelt worden. Später und auch bis jetzt haben wir immer noch netten Kontakt
mit der Dame, die ihn nicht Ungarn lassen konnte.
Ja und so zog er noch an diesem Abend bei uns ein, wir waren überglücklich….
Doch leider bemerkten wir schnell, dass er arge Probleme mit seinem Bewegungsapparat hat.
Wir vermuten, dass Jedi Opfer eines Autounfalls ist, denn er hat eine große Narbe im Gesicht,
das linke Vorderbein ist 2 Mal gebrochen und wahrscheinlich durch den Aufprall eine
Stauchung im Wirbelsäulenbereich, was zu einem Cauda Equina Syndrom führte.
Also alles in allem nicht so rosig, doch wir hielten an unserem treuen Freund fest
und haben alles für ihn versucht. Gott sei Dank haben wir von unseren lieben Heike
letztes Jahr den Tipp mit der Akupunktur bekommen, nun ist er vergoldet und kann
sein Leben viel mehr genießen, da er schmerzfrei ist!! Nur Wetterumschwünge machen
ihm zu schaffen, aber ich finde mit fast 12 Jahren darf man auch ein Zipperlein haben…..
Ach so und den Namen Jedi hat Holger ihm gegeben, da er ein großer Star
Wars Fan ist, erst dachten wir an Pirat wegen seiner Narbe, doch dann
sagte Holger „Jedi“ der Ritter für das Gute!!